Bei einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter allen Mitgliedern des VSLSZ kam heraus, dass momentan 100 Personen ohne ein Diplom am Unterrichten sind.
Insgesamt unterrichten derzeit 49 Personen ohne jegliches Diplom, 55 Lehrpersonen verfügen über kein adäquates Diplom, und weitere 42 Lehrpersonen befinden sich noch in der Ausbildung an einer
Pädagogischen Hochschule (PH).
Diese Zahlen zeigen deutlich, vor welchen Herausforderungen unser Bildungssystem steht. Es ist nun entscheidend, dass Strategien entwickelt werden, um die Qualität des Unterrichts an unseren
Schulen zu sichern und die Lehrpersonen bestmöglich zu unterstützen. Zudem werden Massnahmen benötigt, welche den Beruf der Lehrerin, des Lehrers wieder attraktiver machen.
Der Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter des Kantons Schwyz zeigt sich über die Entwicklung beunruhigt und befürchtet, dass die vom Erziehungsrat
vorgesehenen Massnahmen zu spät erfolgen. In einem offenen Brief an den Gesamtregierungsrat äussert der VSLSZ sein Unverständnis und seine Enttäuschung darüber, dass die Regierung nicht
sofort Massnahmen umsetzt, die in ihrem Kompetenzbereich liegen. Im Februar 2024 hatte der Kanton kommuniziert, dass gegen den Lehrpersonenmangel kurz- und mittelfristige Massnahmen ergriffen
werden sollen. Nun spielt der Regierungsrat auf Zeit.
Offener Brief an den Regierungsrat des
Kantons Schwyz
Weiterbildungen für Schulleitungen